Im test

GOAL ZERO Guide 10 Plus Solar Recharging Kit - Solarpanel

GOAL ZERO Guide 10 Plus Solar Recharging Kit - Solarpanel
Unterwegs jeden Penny wert!
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Praktisches Solar-Ladeset für unterwegs
  • Laden per USB, Autoladeadapter oder über Akkus
  • Geringes Gewicht und gutes Packmaß

Nachteile

  • Empfindliche Oberfläche der Solar-Panele

Bewertung

Das Goal Zero - Guide 10 Plus Solar Recharging Kit in Action

Zwei Wochen Wandern auf dem Kungsleden in Lappland - der letzten Wildnis Europas. Das ist ein einmaliges Naturerlebnis. Keine Zivilisation bedeutet aber auch eine gewisse Organisation im Vorfeld. Denn man muss wirklich alles mitnehmen, was man in der Zeit benötigt. Das geht vom Essen für die Menschen bis hin zur Energie für die elektrischen Geräte.

Bei uns kam der Ladebedarf von einem iphone, einem ipad mini, einem GPS-Gerät, 2 Stirnlampen, sowie einer GoPro. Soviel vorweg: Die  Ladung per Goal Zero Solarkit hat ganz prima geklappt. Wir hatten keinerlei Ausfälle zu beklagen. Natürlich nutzt man die Geräte in solch einer Situation auch bewusster und sparsamer, aber dank Solar konnten wir unseren Bedarf prima abdecken.

Der Lieferumfang

Das Kit besteht aus zwei kleinen Solarladeflächen und einem daran anschließbaren Akkuladegerät mit 4 Akkus, das auch als Powerbank fungiert. Für unsere Zwecke hat das vollkommen ausgereicht. Das gesamte Kit ist nicht sehr schwer. Die Solar-Panele lassen sich auf etwa Din A5 zusammenfalten und somit leicht verstauen.

Die Solar-Panele

Das Solar-Panel lässt sich einfach an einem Riemen am Rucksack befestigen. So kann man es untertags während der Wanderung so aufhängen, dass es sich bestmöglich nach der Sonne ausrichtet und optimal die Akkus lädt.

Aber Achtung: Die Oberfläche der Solar-Panele ist recht anfällig für Katzer. Das könnte ihre Leistungsfähigkeit vermindern. Wenn sie zugeklappt sind, lege ich daher immer ein Brillenputztuch dazwischen.

Bei der neuesten Generation können sogar mehrere Solar-Panele in Reihe geschaltet werden, wodurch die Ladung sich summiert und daher sehr viel höher ist. Möglicherweise ist bei uns in Zukunft ein Upgrade des Gears fällig.

Bei guter Sonneneinstrahlung schafft man es leicht im Laufe des Tages zwei bis 3 Sets an Batterien zu laden. Je nach Energiebedarf, schafft man dann auch mal einen Regentag auszusitzen. Bei gewölktem Himmel kann man sich die Ladeversuche sparen. Da kommt nichts bei rum. Glücklich, wer für solch schlechte Zeiten vorgesorgt hat.

Akkuladegerät als Powerbank

Anders al bei einer normalen Powerbank, bei der das Innere nicht zugänglich ist, kann man diese hier aufklappen und mit Akkus füllen. 4 AA-Akkus sind im Lieferinhalt enthalten. Wir haben darüber hinaus noch ein Set aus 4 weiteren Enelops mit dabei gehabt, um ein wenig flexibler zu sein. Über einen Adapter sind auch 4 AAA-Akkus ladbar.

Sind die Batterien in der Powerbank eingelegt und geladen, können die elektronischen Geräte per USB verbunden und aus der Powerbank gespeist werden. Alternativ lassen sich die Batterien aus der Powerbank natürlich entnehmen und gleich in eines der Geräte einsetzen, zum Beispiel die kleinen AAA-Batterien in die Stirnlampe.

Die Powerbank ist übrigens auch als Taschenlampe nutzbar. Sicherlich als Taschenlampe etwas unhandlich, aber abends im Zelt ganz praktisch.

Geräte laden

Die Powerbank lässt sich übrigens auch über USB laden, was ganz praktisch ist für die Erstladung oder wenn man mal zwischendrin eine Steckdose findet. Unterwegs wird sie dann über einen speziellen Stecker mit dem Solar-Panel verbunden und durch die Sonne geladen.

Das effektivste ist natürlich das direkte laden der Geräte. Hierfür stehen 3 Anschlüsse zur Verfügung.

1 x 12V Kfz Anschlußbuchse, 2 x USB Anschlußbuchse. Bei optimalen Bedingungen, also bei starker Sonneneinstrahlung, können bis zu 3 Geräte gleichzeitig geladen werden.

Manche Quellen behaupten, man sollte ein elektrisches Gerät nicht direkt über Solar laden. Die Geräte können schlimmstenfalls durch die Spannungsschwankungen Schaden nehmen. Das kann nicht passieren, wenn man den Umweg des Ladens über die Powerbank nimmt. Dadurch gelangt eine gleichbleibend stabile Ladespannung ins Gerät.

Bei einem direkten Anschluss des ipads an den USB-Anschluss wird zu wenig Spannung generiert und das ipad lädt nicht. Über den Umweg des 12 Volt-Adapters, an dem ein USB-Autoladeadapter angeschlossen ist (nicht im Lieferumfang) geht es doch. In jedem Fall kann man das ipad aber jederzeit über den Umweg der Powerbank laden.

Fazit: Unterwegs allemal sein Geld wert!

Als das Set in den Markt kam, kostete es noch knapp 200 Euro. Ich habe es vor etwa 4 Jahren noch für ca. 150 Euro gekauft. Inzwischen ist es noch viel günstiger geworden. Aber egal wie viel es kostet: Bei einer Wanderung, bei der man abends nicht die elektronischen Geräte an eine Steckdose hängen kann, ist diese Investition jeden Penny wert.

Wer sich eine Powerbank für 40 Euro holt, schafft es locker etwa 2 Tage autonom zu bleiben. Und auch wenn es nicht aufs Gewicht ankommt, lassen sich sicherlich andere, billigere Lösungen finden.

Doch wer länger zu Fuß und mit Rucksack unterwegs ist, kann mit dem Set die Sonnenergie optimal nutzen und so seine elektronische Ausstattung auch in der Wildnis einsetzen. Bei mir zeigen also alle Daumen nach oben!

 

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Erstellt von Uwi - Di, 01/16/2018 - 19:51

Eine Frage kann man ein iPad 3 direckt mit der Solarzelle laden ?

Danke

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