Im test

Test: SHRED RACK Air Set - Aufblasbarer Dachträger

SHRED RACK Air Set - Aufblasbarer Dachträger
Ich liebe Shredrack. Man erkennt das Herzblut des Erfinders
Bewertung Ø: 3.25 Sterne

Vorteile

  • Flexibel
  • Schnell auf- und wieder abgebaut
  • Extrem gute Qualität und hochwertige Materialien
  • Ideal für Surfbretter, Ski, Snowboards uvm.

Nachteile

  • Fahrräder sind schwierig anzubringen

Bewertung

Ich habe das ShredRack schon ein Jahr und zum einen für den Skiurlaub genutzt und zum anderen für meinen Surfurlaub.

Ich bin begeisterter Abenteuersportler und für mich ist das Produkt ideal. Man ist flexibel und kann es überall mit hinnehmen.

Top!

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WEITERE BEWERTUNGEN

Überzeugend nur für kürzere und spontane Einsätze
Bewertung Ø: 3.25 Sterne

Vorteile

  • schneller Auf- und Abbau
  • geringes Gewicht
  • kleines Packmaß
  • flexible Einsatzmöglichkeiten
  • Preis
  • innovativ

Nachteile

  • Als Einzelperson kaum aufbaubar
  • Sicherheit bei höherer Geschwindigkeit
  • Kratzgefahr durch Scheuern
  • Belastung für Gummidichtungen

Bewertung

Ein portabler Dachgepäckträger, der sich in Windeseile auf- und abbauen lässt, sich zudem so klein verstauen lässt, dass er auch ohne Weiteres im Handgepäck mitgeführt werden kann, klingt zunächst unglaublich spannend. So fliegt man in den Süden, leiht sich einen Wagen und denkt sich, wie bekomme ich jetzt nur mein Surfbrett von A nach B. Oder im Skiurlaub: benötigt man einfach mal im Auto die Rückbänke, weil man noch jemanden mitnehmen muss, schnallt man seine Skier oder sein Board schnell auf das Dach. Klingt in der Theorie äußerst einfach, lässt einem in der Praxis und in der Handhabung doch hin und wieder ein wenig ins Schwitzen kommen, wobei ich auch hier denke, dass Übung bekanntlich den Meister macht.

Getestet wurde von mir der Shred Reck Air, die mittelgroße Variante von drei möglichen Dachgepäckträger. Neben der Air-Variante gibt es noch die Mini und die Prime Variante, die sich letztlich alle in ihrer Größe und in ihrer Fähigkeit, größerer Gewichte und Längen zu transportieren, unterscheiden. Mir kam zunächst die Air Variante am sinnvollsten vor, da diese es aufgrund ihres geringen Packmaßes es ermöglicht, einfach mitgenommen zu werden.

Grob formuliert ist die Idee folgende: Zwei Luftschläuche werden auf das Dach (vorne und hinten) platziert. Auf diese durch die Luftschläuche gebildete Tragfläche können dann zu transportierende Gegenstände, wie z.B. Skier, Kajaks etc. gelegt werden, welche wiederum durch Gurtbänder, die durch vorhandene Schlaufen an den Luftschläuchen, befestigt werden. Die Gurtbänder laufen dann schließlich durch die Türöffnungen auf Beifahrer- und Fahrerseite hindurch und werden in der Mitte im Innern des Autos befestigt und festgezurrt. Mit dieser Konstruktion auf dem Dach ist es schließlich gestattet, bis zu 100 KmH zu fahren.

Daten:

Das Gewicht des Sets ohne Befestigungsgurte beträgt ein Kilogramm und hat die Maße von einer Länge von 90 cm und einem Durchmesser von 15 cm. Das Reck (Luftschlauch) selbst hat wiederum drei Befestigungsschlaufen, so dass auch mehrere Gegenstände auf dem Dach befestigt werden können.

 

Alles was man brauchtDetails

 

Die luftdichte Innenblase des ShredRack’s besteht aus einer hochwertigen TPU-Folie (Thermoplastisches Polyurethan), welches bei Temperaturen von -°20C-°110C problemlos eingesetzt werden kann. Besonders wichtig ist auch die hohe Dehnbarkeit des Materials, was eine Beschädigung des Materials erschwert, so der Hersteller.

 

Aufbau und Anbringung:

Die Luftschläuche:

Die Luftschläuche bestehen letztlich aus zwei Komponenten, einmal dem Luftschlauch als späteres Polster selbst und dem Luftansaugschlauch. Infolge einer ausholenden Armbewegung und dem Nachpressen der eingezogenen Luft kann der Polsterschlauch schnell gefüllt werden. Dies bedarf einiger Übung, aber schon nach einigen Malen wird man immer schneller, so dass man beide Schläuche innerhalb weniger Minuten gefüllt haben wird. Das Entweichen der Luft wird durch einen Klettverschluss verhindert, welcher geöffnet werden muss, wenn man später die Luftschläuche wieder entleeren und zusammenrollen möchte.

 

ungefülltKlettverschluss

gefülltVerschluss

 

Anbringung auf dem Dach:

Achtung: Zunächst eins vorweg: Der Hersteller weist darauf hin, dass das Dach nach Möglichkeit sauber sein sollte. Dies macht definitiv Sinn, denn wenn man sich überlegt, dass die Luftschläuche auf dem Dach ein wenig Spiel bekommen könnten und hin- und herrutschen könnten, könnte es sicherlich zu feinsten Kratzern auf dem Dach kommen. Bei meinen Versuchen mit einem nicht richtig sauberen Dach gab es jedoch keine Kratzer, so dass ich guter Dinge bin, dass dies auch so bliebe. Der Fairness halber möchte ich aber auf diese Gefahr hinweisen, so wie es auch der Hersteller macht.

Die Spanngurte hingegen verursachen laut Hersteller keine Kratzer, was schon einmal beruhigend ist:

„Keine Kratzer am Autolack dank hochwertiger Verarbeitung und Kunststoff ummantelter Klemme mit zusätzlicher weichen Polsterung aus Neopren. Geprüfte Qualität nach DIN EN 12195-2 bis 250Kg (Bruchlast 950 Kg) geeignet für professionelle Anwendungen. Das Gurtband besteht aus robustem und qualitativ hochwertigem Polyester (PES). „

Die Anbringung selbst verläuft relativ einfach, sofern man zu zweit ist. Alleine den Träger anzubringen, halte ich für sehr beschwerlich, wenn auch nicht für unmöglich, sofern es windstill ist und es keine Neigungen gibt. Denn es ist klar: Sobald ich auf der einen Seite ziehe, kann es auf der anderen Seite wieder verrutschen. Ebenso verhält es sich bei etwas Wind. Die Polster machen sich einfach davon.

Man legt also die Airs auf das Dach, positioniert sein Ski oder Ähnliches auf diese, und lässt das zu befestigende Gurtband durch die Schlaufen des Airs und durch das zu befestigende Etwas laufen.

 

beide gefülltDach

 

Im Innern des Autos führt man das Gurtband dann zusammen und zieht es fest. Die Türdichtungen werden dabei durchaus stärker beansprucht, da Druck auf diese ausgeübt wird. Nach Lösen der Gurtbänder konnten jedoch bislang keine Beschädigungen festgestellt werden.

 

DichtungenDichtung2

 

Nach dem Festzurren des Gurtbandes hat man eigentlich schon alles erledigt und kann losfahren.

 

DachHöhe

 

Das Urteil:

Die Vorteile liegen somit auf der Hand: einfache Handhabung (sofern zu zweit) und praktisch, da man das Shred Reck immer mit dabei haben kann. Die Luftpolster können sogar als Kopfkissen benutzt werden und dienen somit einer weiteren Verwendung. Von daher ist es wirklich hervorragend, diesen Dachgepäckträger immer im Kofferraum dabei zu haben, wenn man aus irgendeinem Grund einmal schnell etwas auf sein Dach legen will.

 

vorne

 

Es gibt aber leider auch einige Contras:

Trotz mehrmaligem Anbringen und mehrfachem Studieren der Anleitungen und dem mehrfachen Schauen der youtube Videos zur Anbringung ist es mir nicht gelungen, die Luftschläuche so fest auf das Dach zu zurren, dass sie nicht mehr flexibel bzw. beweglich sind. Vielleicht ist dies auch völlig ok und kein Problem, für mich stellt aber dies bei möglichen Tempo 100 einen Grund für große Bauchschmerzen da.

 

 

Wenn ich den ShredReck anbringe, um einige km entspannt zum Strand zu fahren oder von der Unterkunft zur Skipiste, sehe ich keine Schwierigkeiten. Und wahrscheinlich ist es auch genau dafür konzipiert. Man darf keinen Dachgepäckträger ala Thule erwarten. Auch die Höhe der Gurte im Innern des Wagens ist ein wenig knapp, wenn man größerer Körperlänge entspricht. Aber auch das sollte bei kürzeren Fahrten lösbar sein. Schwierig bleibt die Vorstellung im Urlaub auf seinen Mietwagen in südeuropäischen staubigen Regionen das Shred Reck zu befestigen. Hier sollte man darauf hoffen, dass man eine gute Versicherung auch für das Dach hat.

 

DachmitDach

 

Denn nicht nur Kratzer können drohen, sondern beim Festzurren der Gurte fiel es zudem auf, dass das Dach meines Opels nachgab und dellige Sprunggeräusche machte.

Des Weiteren hätte ich bei häufigere und längere Nutzung tatsächlich auch ein wenig Angst um die Türdichtungen. Aber auch dies kann völlig unbegründet sein. Leider fehlt die Zeit zum längeren Testen.

 

Fazit:

Wenn man weiß, wofür man das Shred Reck nutzen möchte, ist es ein äußerst praktikabler und auch preislich erschwinglicher Zeitgenosse. Aufgrund der geäußerten Bedenken gibt es jedoch m.E. begründete Abzüge.

Vielleicht passt der Shred-Reck aber auch gerade hervorragend zu einem unbesorgten, unbekümmerten Lebensstil, für mich wiegen die Bedenken aber um einiges schwerer.

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Lieber Tester vielen Dank für das Feedback. Wird das Rack auf das Dach gelegt und bereits ein Gurtband verschlauft, kann es vor dem finalen Festzurren nicht einfach davonrollen. Wenn ein Spanngurt Diagonal statt parallel angebracht wird, wackelt und scheuert nichts mehr. Weitere Infos finden Sie auf www.shredrack.com und www.tronature.com
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WEITERE BEWERTUNGEN

ShredRack ist immer da wenn man es braucht.
Bewertung Ø: 3.25 Sterne

Vorteile

  • Einfach
  • Schnell
  • Flexibel einsetzbar
  • Immer dabei
  • Kleines Packmaß

Nachteile

  • Man denk nicht dass man es braucht, bis man es braucht

Bewertung

Davon ist jetzt auch mein Nachbar überzeugt als ich ihm letztes Wochenende mein ShredRack wir geliehen habe um ein Lattenrost zu transportieren. 

Ich habe mein ShredRack einfach immer im Auto und auch auf Reisen dabei, es kommt kein Platz weg, man weiß ja nie was so kommt.

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WEITERE BEWERTUNGEN

Leichter und universeller Dachgepäckträger zum Aufblasen und zur Verwendung mit Spanngurten
Bewertung Ø: 3.25 Sterne

Vorteile

  • Kleines Packmaß
  • Für alle Autos „geeignet“
  • Einfach und intuitiv
  • Leicht

Nachteile

  • Dauert lange bis verzurrt
  • Viel Dreck im Auto wenn Regen oder Schnee
  • Hinten kann keiner sitzen
  • Luftverlust von Anfang an
  • Kann auf gewölbten Dächern nicht festgezurrt werden (erzeugt Delle)
  • im Vergleich teuer

Bewertung

Allgemein

Wer ein solides Produkt für den Transport von Gepäck auf dem Dach sucht ist beim Shrek Rock Air falsch. Genau so wenn man ein komfortables und schnelles System sucht. Beim Preis scheiden sich die Geister. Für das was man bekommt ist es aber mit ca. 120 Euro plus 4 Gurte mit jeweils 35 Euro pro Paar zu teuer. 1 Gurtset mit 2 Gurten a 3 Meter waren bei mir zu kurz. Wer nicht zu Ende lesen will: Meine ganz klare Empfehlung ist, dieses Produkt dort zu lassen wo es ist. Beim Hersteller im Regal.

Wie wurde getestet?

Ich habe den Shrek Rock Air in Zusammenhang mit 2 Sets Spanngurten (JawStrap —> extra Testbericht) getestet. Als Auto stand mir mein Volvo V40 zur Verfügung. Ein Mittelklasse 5-Türer, etwas größer als ein Golf. Verzurrt werden sollten ein Snowboard in einem Snowboardsack oder 2 Paar Ski, jeweils in einem Skisack.

Da man diese Sportgeräte im Winter braucht, habe ich gerne auch nasskaltes Wetter mit eingebaut.

Material und Qualität

Das Außenmaterial des Dachgepäckträgers wirkt hochwertig und reißfest. Es ist ein solider schwarzer Sack aus TPU vergleichbar mit einer Sporttasche oder einem Rucksack. Der Pumpsack ist ebenfalls aus griffigem Kunststoff. Ich musste allerdings feststellen, dass bei meinem Exemplar schon beim ersten Pumpversuch die Luft mehr an der Seite raus kam, als dass in die Luftkammer geblasen wurde. Die Schweißnaht an der Seite der Röhre war nicht komplett geschlossen. Während des Tests verlor einer der beiden Säcke auch ganz langsam die Luft. Nach Kontrolle, ob der Verschluss auch richtig umgeklappt war, war keine Verbesserung zu bemerken. Deshalb vermute ich ein tatsächlich undichtes Exemplar.

Komfort und Aufbau

Als die Lieferung von ShredRack kam, habe ich voller Erwartung das Packet geöffnet und sofort damit angefangen, den ersten Schlauch aufzupumpen. Nach knapp 25 kräftigen Pumpbewegungen war die erste „Nudel“ prall gefüllt. Voller Elan ging es an die zweite Lufttasche. 5 Minuten, 10 Minuten, … und immer noch nicht straff. Irgendwann bemerkte ich, dass beim Pumpsack die Hälfte der Luft durch ein Loch wieder nach draußen dringt. Also habe ich erst mal gefrustet alles bei Seite gelegt. Der Test musste verschoben werden.

Irgendwann habe ich den zweiten Sack mit einer Luftpumpe prall bekommen und bin eben davon ausgegangen, dass dies auch mal passieren kann. Sicher würde der Hersteller das fehlerhafte Teil tauschen. Da ich aber ohnehin das Testmaterial nach 6 Wochen zurück schicken musste, dachte ich, dass ich mir eben für die Tests mit der Pumpe behelfe.

Nun ging ich zum Auto, Nudeln aufs Dach, Ski oben drauf und mit dem ersten Spanngurt versucht alles zu verzurren. Ständig rutschte das ganze System hin und her und die Skibindungen polterten auf meinem Dach herum. So beschloss ich die Tests mit den Ski zu beenden bevor mein Auto Schaden nimmt.

Mit dem Snowboard ging das schon deutlich leichter von der Hand. Aufgelegt, Spanngurte rum und gut. Das war ja einfach. Beim Festziehen des hinteren Gurtes die nächste Ernüchterung. Bevor ich das wabbelige Luftkissen richtig fest bekommen habe gab mein leicht nach außen gewölbtes Dach schon nach und wölbte sich nach innen. Ja Volvo ist bekannt für seine billige und dünnwandige Karosserie…. nicht ;-) Aber da die Luftnudel über die volle Breite mit den Türholmen nach unten verspannt werden muss, damit alles sitzt, gibt das Dach in der Mitte eben irgendwann etwas nach.

Also beschloss ich, das Ganze so straff genug sein zu lassen und spannte die Vorderseite mit der B-Säule zwischen vorderer und hinterer Tür. Hier konnte deutlich mehr Zug ausgeübt werden. Vermutlich weil an dieser Stelle das Dach nochmals verstärkt ist. Aber wieder eine Ernüchterung. Das Gurtband geht genau über die Warnzeichen der Seiten- und Kopfairbags. Diese sind somit sehr gefährlich eingepackt. Das Produkt kann also bei „sicheren“ Fahrzeugen kaum „sicher“ verbaut werden. Ein absolutes Ausschlußkriterium.

Nichts desto trotz. 20 Minuten verzurren, hin und her und nochmals nachrücken und am Ende saß alles. Mit etwas Übung schafft man es sicher in 10 Minuten oder weniger. Da ich aber Dachbox auf, alles rein in die Halterungen, Dachbox zu und losfahren gewöhnt bin, war das schon ein großer Umstand mit diesen Gurten und den Schlaufen und und und…

Kaum hatte ich mich der festen Fixierung erfreut kommt die Frau und stellt die Frage, wie hinten jemand mitfahren kann, wenn dieses „Ding“ gespannt ist. Da die hinteren Gurten nicht wie vorne über eine Säule geführt werden können, verläuft der Spanngurt einmal quer durch das Fahrzeug. Die Türen sind bei Volvo etwas tiefer runter gezogen als die Dachkannte und so verläuft der Gurt genau auf Höhe des Gesichts auf den hinteren Plätzen. Ich habe mich zum Spaß da hin gesetzt und für Euch ein Foto gemacht. Vorsicht, wer so fährt schwebt in Lebensgefahr.

Da es beim Test leicht geschneit hat, konnte ich es nicht vermeiden, dass die Gurtbänder nass wurden. Beim durchschleifen durch das Auto habe ich mir so die ganzen Sitze nass und zum Teil auch schmutzig gemacht. Das obwohl ich mir Mühe gegeben habe, nirgends mit den Bändern zu streifen. Zu zweit wäre es vielleicht etwas besser gegangen.

Sicherung und Halt

Wie bereits erwähnt, war die Kraft, die man für die Fixierung aufbringen kann bei mir beschränkt. Bei einem erneuten Versuch auf einem Audi A4 war aber das gleicher Verhalten zu erkennen. Es liegt also nicht am Schwedenstahl. Das Dach wölbt sich auch beim Audi schon bei geringer Spannung langsam nach innen. Entsprechend lapprig ist der Halt dann bei weniger Spannung. Die vorderen Gurte konnten auch dort etwas fester gespannt werden und so hatte ich zumindest den Mut mit dem Konstrukt auf dem Dach auf die Straße zu fahren.

Bei langsamer Fahrt war nichts vom Dach zu hören. Der quer gespannte Gurt in deinem Rückspiegel erinnerte mich an die Dachlast. Raus aus der Ortschaft und rauf auf 80km/h und da war mir aber klar: das was auf dem Dach wummert sind die Nudeln und mein Snowboard. Eigenschwingung, wird bestimmt besser, habe ich mir Mut zugesprochen und auf die maximal zugelassenen 120km/h beschleunigt. Als ich geschaut habe, ob der Radio aus ist war mir klar, mehr als 15 Minuten würde ich mir diesen Lärm nicht geben. Zur Sicherheit habe ich aber nochmals angehalten und geschaut ob ich nicht noch irgendwo was fester anziehen kann, keine Gurtbänder lose sind oder sogar die Snowboardtasche noch offen ist. Nichts war der Fall. Neuer Versuch, gleiches Ergebnis. Ab 80km/h hatte ich ein lautes wummern im Innenraum.

Gehalten hat alles, frei nach dem Motto: was wackelt hält länger. Denn durch die runden Nudeln und die schmale Spannfläche nach unten bewegt sich das ganze System schon ein paar Zentimeter nach vorne und nach hinten. Sowieso wenn wie bei einer meiner Nudeln auch noch im umgeklappten und penibelst genau eingerolltem Luftsack die Luft entweicht. Nach 30 Minuten Fahrt wäre das Snowboard wohl auf dem Dach aufgelegen.

Am Ende muss ich sagen, dass ich noch alles hatte als ich meine 10 Kilometer-Testfahrt beendet hatte. Wohl war mir aber während der Fahrt nicht. Als ich zuhause war, war durch den Luftverlust aber auch alles schon ziemlich wackelig.

Abbau

Die Gurtbänder habe ich schnell gelöst, das Snowboard vom Dach und nun? Wäre ich jetzt in einem Skigebiet müsste ich die vollgesnifften Nudel und die eingeschneiten Gurtbänder ins Auto legen oder zumindest alles etwas fest ziehen, sonst wäre beim nächsten Wind alles weg. Ich musste nach der Fahrt erst mal alles im Keller aufstellen damit der Schnee und der Matsch weg taut. Bei dem Dreck was man sich da im winterlichen Verkehr auf der Autobahn einfängt echt keine schöne Aufgabe. Wenigstens war alles schnell vom Dach und die Luft schnell aus den Kammern. Danach wurde alles getrocknet.

Spezielle Features

  • Super leicht zu verstauen
  • Passt in einen Koffer um ggf. mit einem Mietfahrzeug zu verwenden
  • Packsack ist integriert
  • Pumpe ist mit dabei
  • Einfache und intuitive Bedienung

Fazit

Nach dem Test muss ich sagen dass ich ein hippes und cooles Produkt erwartet habe. Den Aufwand zum Verzurren bei jeder erneuten Beladung und das unsichere Gefühl mit dem Luftverlust lassen mich in Zukunft wieder die Dachbox montieren. Dies dauert ebenfalls 10 Minuten (einmalig). Wenn sie aber mal auf dem Dach ist, kann ich in 2 Minuten alles rein legen, es ist gesichert und dazu noch verschlossen. Wenn man betrachtet, dass selbst originale Grundträger von Premiummarken schon im Bereich von 100 Euro zu haben sind und die Aufbauten von Thule und ähnlichen Bekannten im Gebrauchtmarkt für wenig Geld zu haben sind, dann braucht man dieses teure Teil mit Gurten wirklich nicht. Bei häufiger Verwendung macht das ewige Verzurren nämlich absolut keinen Spaß. Dazu kommt der Sicherheitsaspekt mit Seiten- und Kopfairbags, die „Beulengefahr“ und der Schneematsch an der Nudel.

Für mich ist das Produkt das minimale 1 Zelt wert.

Sorry, safety first is safety always!

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Erstellt von davhoffi - Fr, 02/01/2019 - 14:38

Vielen Dank für deine Mühe und Bewertung, du bestätigst darin alles, was ich so befürchtet habe. Bei meinem Octavia beult das Dach bereits beim Waschen mit der Bürste leicht, da möchte ich mir nicht vorstellen, wie es aussieht, wenn ich etwas drauf zurren müsste.

Hallo Manuel, schade dass du mit unserem Produkt so unzufrieden warst. Ein paar Anmerkungen von unserer Seite: Das Produkt hat seinen klaren Einsatzbereich aber auch Grenzen, die in deinem Fall überschritten wurden. Ist das Blechdach dünn, muss auf eine entsprechende Verzurrung an verstärkten Stellen (nahe der Windschutzscheibe, Koferraumklappe,...) geachtet werden. So gibt es keine Ausbeulungsprobleme. Werden schwerer Gegenstände wie z.B. Kajaks transportiert, müssen diese nicht zwangsläufig mittig über dem Auto verzurrt werden, sondern können auch seitlicher aufliegen, wo das Dach stärker ist. Bzgl. der Undichtigkeit hätten wir uns gewünscht, dass du dich vor allem als Produkttester bei uns meldest, wir hätten dir sofort aushelfen können. Wir sind ein junges Startup und da können die einen oder anderen Startschwierigkeiten auftreten. Nichtsdestotrotz sind unsere Produkte Made in Germany, aus den hochwertigsten Materialien, die man bekommen kann in Lebenshilfewerkstätten gefertigt. Mit vergleichbarer Qualität aus Fernost wäre das Projekt nicht realisierbar. Lass uns wissen, falls wir etwas für dich tun können, ansonsten sind alle Infos auf www.shredrack.com und www.tronature.com zu finden.

Wie bereits vor längerem per Mail und in der Bewertung geschrieben: - es wurde mit einem einzelnen Snowboard getestet (mit Bindung unter 5kg) --> meine Ski wären bei über 6kg (bei einem Paar) - bei Verzurrung nahe der Windschutzscheibe ist der Gurt mittig im Sichtfeld des Fahrers und verläuft direkt über den Frontscheiben-Airbag (Argument?) - seitliches Verzurren nahe der Wasserrinne wurde bestmöglich angewendet - am Kofferraum verzurren war nicht möglich, da der Gurt nicht durch den Spalt am Kofferraum passt - die Verzurrung an der B-Säule läuft direkt über den Seitenairbag --> siehe Bilder --> Absolutes NoGo Für die "undichte" Blase hätte es keinen Abzug gegeben. Ich hatte ja eine zweite Blase die dicht war. Nach wie vor bleibe ich bei meinem Statement. Ich habe inzwischen 4 weitere Automodelle und die Anordnung der Airbags geprüft. In keinem der Autos wäre eine Verzurrung im Windschutzscheibenbereich oder im Bereich der B-Säule erlaubt. Wenn der Airbag während des Transports auslöst ist das LEBENSGEFÄHRLICH wenn ein Gurt darüber verläuft. Die getesteten Modelle sind: - Volvo V 40 (Modell ab 2013) --> siehe Testbericht - Mercedes A-Klasse (Modell 2013) - Audi A4 Avant (Modell 2009) - BMW X1 (Modell 2011) - Skoda Oktavia Kombi (Modell irgendwann vor 2010) Alle dieser Modelle weisen im Handbuch darauf hin, dass im Bereich der B-Säule/Sitze keine Gegenstände angebracht werden dürfen. Ist der ShredRack von einem der Hersteller freigegeben worden? Gibt es Tests dazu? Gibt es Anleitungen für Autos mit Seitenairbag? Die meisten Hersteller verbauen diese inzwischen auch für das Fond. Könnt ihr mir (geprüfte) Lösungen für die Sicherheitsbedenken liefern? Dann ändere ich gerne meine Meinung.
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