Im test

Test: BLACK DIAMOND Distance LT 1100 - Stirnlampe

BLACK DIAMOND Distance LT 1100 - Stirnlampe
Kompakte und leistungsstarke Stirnlampe
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Geringes Gewicht
  • IP 67
  • Rot-, Blau-, Grünlicht
  • Einfache Handhabung
  • Helmkompatibel
  • Schwenkbares Lampengehäuse

Nachteile

  • Volle Leistung nur für wenige Sekunden
  • Power Tap Taste sehr empfindlich

Bewertung

Black Diamond ist in der Outdoor-Szene wohlbekannt. Der Hersteller bietet ein breites Sortiment an Outdoor-Produkten an, darunter auch Stirnlampen. Zum Testen habe ich die neue Black Diamond Distance LT 1100 Stirnlampe erhalten. Diese Lampe verspricht hohe Leuchtkraft bei kompakter Größe und geringem Gewicht. Zuerst zu den technischen Daten der Stirnlampe:

  • 2200 mAh Akku
  • IP67 zertifiziert
  • Lumen: PowerTap 1100 lm, High 600 lm, Medium 300 lm, Low 7 lm
  • Maximale Brenndauer: High: 4,25 Stunden, Medium 14 Stunden, Low 120 Stunden
  • Maximale Reichweite: PowerTap 125 m, High 110 m, Medium 58 m, Low 8 m
  • Gewicht: 108 g

Das geringe Gewicht ist beeindruckend. Einziger Wermutstropfen in der Produktbeschreibung: Die PowerTap-Funktion mit maximalen 1100 Lumen hält nur 10 Sekunden an. Wer also eine Lampe sucht, die dauerhaft über 1000 Lumen bietet, wird hier enttäuscht.

Black Diamond Distance LT 1100

Black Diamond Distance LT 1100

Erster Eindruck

Die Lampe wird in einer kleinen Schachtel geliefert, inklusive eines Stoffsacks zur Aufbewahrung. Im Gegensatz zu Herstellern wie Lupine besteht das Gehäuse hier aus Kunststoff und nicht aus Metall. Trotzdem finde ich das Design ansprechend, auch wenn die Lampe aufgrund des integrierten Akkus etwas klobig wirkt.

Das Stirnband ist einfach gestaltet, längenverstellbar und fühlt sich beim ersten Tragen angenehm an. Im Vergleich zu meiner Petzl Tikka merkt man jedoch, dass das zusätzliche Gewicht der Lampe vorne deutlich spürbar ist.

Laut Herstellerangaben ist die Lampe mit einer optischen Facettenlinse ausgestattet, die eine Kombination aus Tiefenschärfe und diffusem Licht bieten soll. Unten an der Lampe befindet sich ein USB-C-Anschluss zum Aufladen, was ich sehr praktisch finde. So ist kein spezielles Ladegerät nötig, und die Lampe kann unterwegs bequem mit einer Powerbank aufgeladen werden.

Der Lampenkopf lässt sich stufenlos neigen, was extrem praktisch ist. In der Standardposition rastet die Lampe ein, sodass sie nicht unbeabsichtigt ihre Ausrichtung verändert.

Nun zum Praxistest: Bevor die Lampe verwendet werden kann, muss sie durch das gleichzeitige Drücken der beiden Knöpfe auf der Oberseite entsperrt werden – eine sinnvolle Funktion, um ein versehentliches Einschalten im Rucksack zu verhindern.

Nach dem Einschalten bietet die Distance LT 1100 drei verschiedene Leuchtmodi sowie die PowerTap-Funktion. Diese Modi lassen sich durch Drücken des kleinen Knopfs durchschalten. Der größere Knopf dient zum Ein- und Ausschalten und zum Dimmen des jeweiligen Modus.

Der erste Modus aktiviert die beiden kleinen LEDs, der zweite die große LED, und der dritte schaltet die RGB-LED ein. Die PowerTap-Funktion wird durch einen Taster auf der rechten Seite des Lampengehäuses aktiviert. Leider bietet dieser Taster kein haptisches Feedback, was mir nicht so gut gefallen hat.

Insgesamt wirkt die Lampe jedoch sehr handlich und kompakt, und ich war gespannt auf die ersten Einsätze mit der Black Diamond Distance LT 1100.

Black Diamond Distance LT 1100

Black Diamond Distance LT 1100

Im Einsatz

Der erste Einsatz der Lampe fand bei einer gemütlichen Abendwanderung statt. Der Abstieg erfolgte im Dunkeln mit der Distance LT 1100. Der erste Leuchtmodus bietet eine breite Ausleuchtung, während der zweite Modus einen fokussierten Spot erzeugt.

Für das langsame Tempo beim Wandern ist die Lampe in den Modi Medium oder High definitiv stark genug. Die PowerTap-Funktion sorgt für eine beeindruckende Ausleuchtung, die die Nacht sprichwörtlich zum Tag macht. Ähnlich wie bei meiner Lupine Piko bietet die Distance LT 1100 auf maximaler Leistung eine hervorragende Reichweite und Helligkeit.

Da die PowerTap-Funktion jedoch nur für 10 Sekunden aktiviert bleibt, eignet sie sich nur zum kurzfristigen Ausleuchten der Umgebung. Obwohl die Funktion mehrfach hintereinander genutzt werden kann, wird das auf Dauer nervig. Irgendwann hat die Lampe dann die PowerTap-Funktion kurzzeitig deaktiviert. Daher würde ich die Distance LT 1100 eher als eine 600-Lumen-Lampe mit einem kurzzeitigen Boost bezeichnen und nicht als eine vollwertige 1100-Lumen-Lampe. Dennoch bietet sie ausreichend Leistung, besonders für Wanderungen oder langsames Laufen.

Der nächste Einsatz erfolgte mit dem Mountainbike in der Nacht. Hier stellte ich schnell fest, dass die 600 Lumen nicht ausreichen. Für diesen Zweck nutze ich normalerweise meine 2800-Lumen-Lampe (Lupine Wilma), die perfekt für diese Anforderungen geeignet ist. Die Distance LT 1100 ist meiner Meinung nach für diesen Einsatz einfach zu schwach.

Zwar wären die 1100 Lumen gut geeignet, aber da diese Leistung nur 10 Sekunden anliegt, ist es nicht praktikabel. Wer also nachts auf Trails fahren möchte, sollte sich nach einem stärkeren Modell umsehen. Positiv fiel mir auf, dass die Lampe sich einfach am Helm montieren lässt. Bei meiner Lupine Piko habe ich oft Probleme mit dem Akku, der auf der Rückseite angebracht ist, und muss die Lampe umständlich umbauen, um sie am Helm zu befestigen. Die Distance LT 1100 passt problemlos auf meinen Fahrrad- sowie Kletterhelm.

Beim nächsten Einsatz, einem schnelleren Abstieg im Trailrunning-Stil, war ich vom Sitz der Lampe positiv überrascht. Trotz des höheren Gewichts vorne bleibt die Lampe gut in Position, ohne dass man das Stirnband zu fest anziehen muss. Die verstellbare Neigung des Lampenkopfs zahlt sich hier aus, da der Leuchtkegel optimal ausgerichtet werden kann. Das Licht ist angenehm, und die Konturen sind gut erkennbar. Im Vergleich zu einem ähnlich starken Modell von Petzl überzeugt mich die Lichtqualität der Black Diamond Distance LT 1100 deutlich mehr. Die vom Hersteller angepriesene Tiefenschärfe ist definitiv bemerkbar und meiner Meinung nach eines der Highlights der Lampe.

Nach mehreren Einsätzen stellte sich die Bedienung als sehr intuitiv heraus. Einzig das Dimmen hat mich etwas gestört. Um die Helligkeit zu reduzieren, muss man die Ein-/Austaste gedrückt halten, wobei das Licht zunächst auf maximale Helligkeit ansteigt, bevor es nach einem kurzen Blinken gedimmt wird. Das ist etwas umständlich. Ein Wippschalter wäre hier praktischer, um das Licht direkt dimmen zu können, ohne es zuerst heller zu machen.

Bei einer weiteren Tour führte mich der Abstieg querfeldein durch dichtes Fichtengebüsch. Hier fiel mir eine kleine Schwäche der Lampe auf: Die PowerTap-Funktion wurde durch das Geäst immer wieder versehentlich aktiviert, was dazu führte, dass ich mich mehrmals selbst blendete. Das passierte auf der vergleichsweise kurzen Strecke immer wieder. Ich hatte Sorge, dass dies auch passieren könnte, wenn ich unauffällig mit Rotlicht unterwegs bin. Glücklicherweise hat Black Diamond mitgedacht: Im RGB-LED-Modus ist die PowerTap-Funktion gesperrt und kann nur in den Weißlichtmodi aktiviert werden. Dennoch wäre es hilfreich, wenn der PowerTap-Taster etwas mehr Widerstand hätte, um versehentliches Aktivieren zu vermeiden.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass der Lampenkopf mit einem kleinen Hebel abgenommen werden kann. Das ist notwendig, wenn man den Akku wechseln möchte. Der Ladeanschluss befindet sich jedoch am Lampenkopf und nicht am Akku, was bedeutet, dass ein Ersatzakku nur geladen werden kann, wenn er mit der Lampe verbunden ist. Es ist also nicht möglich, einen leeren Akku separat zu laden, während die Lampe in Betrieb ist. Zudem muss der Akku vom Stirnband gelöst und der Ersatzakku montiert werden, was im Dunkeln ziemlich umständlich ist. Andere Hersteller bieten hier bessere Systeme für den Dauerbetrieb.

Ein großes Plus ist für mich das Rotlicht. Die Distance LT 1100 bietet ein deutlich stärkeres Rotlicht als meine anderen Stirnlampen. Die Möglichkeit, die Lampe auf Grün oder Blau umzustellen, fand ich ebenfalls interessant. Deshalb habe ich recherchiert, wofür die einzelnen Lichtfarben verwendet werden können:

  • Rotes Licht: Ideal für den nächtlichen Einsatz, um die Nachtsicht zu erhalten und unauffällig zu bleiben.
  • Blaues Licht: Eignet sich für spezielle Aufgaben, wie das Auffinden von Spuren oder Flüssigkeiten.
  • Grünes Licht: Bietet einen guten Kompromiss zwischen Nachtsicht-Erhaltung und Sichtbarkeit, besonders in der Natur.

Black Diamond Distance LT 1100

Black Diamond Distance LT 1100

Fazit

Insgesamt hat mir die Black Diamond Distance LT 1100 im Test sehr gut gefallen. Die Lampe bietet eine solide Leuchtstärke für Aktivitäten wie Wandern, Bergsteigen und Trailrunning. Fürs Radfahren halte ich sie jedoch für weniger geeignet, was natürlich stark vom individuellen Fahrstil abhängt. Besonders beeindruckt hat mich die hervorragende Lichtqualität, die sich deutlich von anderen Herstellern abhebt und die Black Diamond Lampe definitiv in die Oberklasse der Stirnlampen katapultiert.

Die Verarbeitung könnte zwar hochwertiger sein, doch das Kunststoffgehäuse bietet einen klaren Gewichtsvorteil. Mit nur 108 g ist die Lampe für ihre Leistungsfähigkeit sehr leicht. Allerdings finde ich das System zum Akkutausch etwas umständlich und nicht ganz ausgereift. Der PowerTap-Modus, der nur 10 Sekunden lang die maximale Helligkeit von 1100 Lumen bietet, dürfte meiner Meinung nach ebenfalls länger aktiv sein. Natürlich belastet das den Akku mehr, aber ich fände es besser, wenn der Nutzer selbst bestimmen könnte, wie lange die volle Leuchtstärke benötigt wird. Ein etwas längerer Boost-Modus wäre ideal.

Der PowerTap-Taster ist leicht erreichbar, aber meiner Meinung nach etwas zu sensibel. Es besteht die Gefahr, ihn unbeabsichtigt beim Verstellen des Lampenwinkels oder durch Berührung mit Geäst zu aktivieren.

Alles in allem ist die Black Diamond Distance LT 1100 eine sehr gute Stirnlampe mit vielen nützlichen Features und nur wenigen Schwachstellen, die in der nächsten Generation noch optimiert werden könnten. Für alle, die auf der Suche nach einer leistungsstarken und kompakten Stirnlampe zum Wandern, Bergsteigen oder Laufen sind, ist die Distance LT 1100 definitiv einen genaueren Blick wert.

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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WEITERE BEWERTUNGEN

Hervorragende Stirnlampe für Nächte im Gebirge
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Einfache Handhabung (drei Bedienelemente)
  • PowertTap-Funktion mit 1.100 Lumen
  • Rotlicht-Funktion
  • Lock-Funktion für den Transport im Rucksack
  • Stufenlos schwenkbares Gehäuse
  • IP67 - wasserdicht

Bewertung

1. Produktbeschreibung

Bei der Distance 1.100 LT Stirnlampe von Black Diamond handelt es sich um eine kleine und kompakte Stirnlampe für den anspruchsvollen Einsatz im Gebirge oder bei nächtlichen Trails. In der Vergangenheit hatte ich bereits die Distance 1.500, sozusagen den "großen Bruder", getestet und war daher sehr gespannt, wie sich die Distance 1.100 vergleichen wird.

Die Stirnlampe kostet im Internet aktuell ca. 80 €. Damit liegt sie im mittleren Preissegment, wenn man sie mit kleineren Lampen wie der Petzl Actik Core (60€) oder größeren Lampen wie der Black Diamond Distance 1.500 (120 €) vergleicht.

Ich habe die Lampe u.a. beim Z101, einem Ultramarathon (101 km/8.400 hm in 30 h) der dem Zillertaler Höhenweg folgt, getestet. Gerade bei einem Lauf, der über zwei Nächte ging, war mir eine gute Stirnlampe von besonderer Wichtigkeit, um nicht zu stolpern, aber auch den Weg klar sehen zu können.

Produktbild Hersteller
Produktbild Black Diamond.

 

2. Vorteile

  • Einfache Handhabung: Die Bedienung der Stirnlampe ist denkbar einfach: Auf dem Oberteil des Gehäuses finden sich zwei Druckknöpfe, über die sich die Lampe einschalten lässt und über die man durch die verschiedenen Modi schalten kann. Das dritte Bedienelement ist ein Art Touch-Sensor an der rechten Seite des Gehäuses, über das sich die PowerTap-Funktion aktivieren lässt. Dazu in einem späteren Punkt mehr.

    Durch eine Kombination der Knöpfe bzw. eine längeres oder gleichzeitiges Drücken kann man durch die einzelnen Funktionen schalten. Was sich zunächst kompliziert anhören mag, hat man in der Praxis innerhalb von 5min verstanden. In der mitgelieferten Anleitung und auf der Internetseite sind alle Funktionen nochmals erklärt, sodass hier keine Fragen unbeantwortet bleiben sollten.  

    Lampe
    Lampe vom Kopfband getrennt. Gut zu erkennen die stufenlos einstellbare Neigung sowie die beiden Knöpfe zum An- und Ausschalten sowie zum Wechseln der Modi.

  • PowerTap-Funktion: Mit dem Druck auf den seitlichen Sensor wird die PowerTap-Funktion aktiviert. Die Lampe schaltet für 10 Sekunden auf die vollen 1.100 Lumen bevor sie dann automatisch wieder langsam abdimmt, um den Akku zu schonen. Gerade auf unbekannten Trails oder bei nächtlichen Wanderungen/Märschen in unbekanntem Gelände ist das für mich das absolute Highlight der Lampe und hat mich auch schon bei der Distance 1.500 begeistert.

    Ist man sich bezüglich des weiteren Weges unsicher, so hält man kurz an, aktiviert die PowerTap-Funktion und leuchtet das Vorfeld einmal aus. Bei Trails sieht man dann schon die reflektierenden Markierungen bis in einige hundert Meter blitzen und auch im Gebirge lässt sich das Gelände dann viel deutlicher lesen oder man sieht die nächste rote Markierung, die zuvor im Halbschatten verborgen war.

    Dass die Lampe nach 10 Sekunden automatisch wieder abdimmt ist praktisch, so kann man (im Halbschlaf nach 28 Stunden Trailrunning) schon nicht vergessen, die Lampe wieder zu dimmen. Sollten die 10 Sekunden nicht ausreichend gewesen sein, so kann man die Funktion direkt wiederverwenden.  

  • Rotlicht-Funktion: Genaue genommen verfügt die Lampe nicht nur über Rotlicht, sondern auch über Grün- und Blaulicht. Für Grün- und Blaulicht habe ich bislang allerdings noch nie groß Verwendung gefunden.

    Gerade das Rotlicht ist jedoch echt praktisch, ob beim Kartenstudium um die Dunkeladaption der Augen nicht zu stören oder im militärischen, um eine möglichst gute Lichtdisziplin zu garantieren.

    Auch auf Hütten ist das Rotlicht immer praktisch, wenn man nachts auf die Toilette muss oder sich anziehen will, ohne den gesamten Schlafsaal mit Weißlicht zu fluten und jeden zu wecken.  

  • Lock-Funktion: Für mich ein Must-Have einer Stirnlampe und etwas, das ich schon zu oft bei anderen erlebt habe: Man steckt die Stirnlampe in den Rucksack oder die Trailrunning-Weste, läuft und läuft und bei Einsetzen der Dämmerung stellt man dann fest, dass die Lampe den ganzen Tag über an war und jetzt leer ist. Was sich zunächst lustig anhören mag, kann im Hochgebirge bitterernste Folgen haben.

    Das Ganze umgeht man, indem man die beiden Knöpfe gleichzeitig für drei Sekunden gedrückt hält. Die Lampe flackert dann drei mal kurz auf und befindet sich dann im "gesperrten" Modus. Drückt man auf den An-Button, so flackert die Lampe nur auf. Um die Lampe zu entsperren, muss man abermals die beiden Knöpfe für drei Sekunden halten.  

  • Stufenlos schwenkbares Gehäuse: Wie der Punkt schon sagt, lässt sich das Gehäuse in der Neigung nach vorn stufenlos einstellen. Bei meiner alten Petzl Actik Core war dies z.B. nicht der Fall und kostete mich tatsächlich einiges an Nerven, wenn die eine Einstellung zu hoch und die andere zu flach war. Außerdem besteht das Problem bei Stufen, dass diese sich mit der Zeit abnutzen und die Lampe teils schwer in die richtige Stufe zu bringen ist.

    Das stufenlos schwenkbare Gehäuse ist mittlerweile der Standard der Industrie und auch etwas, auf das ich beim Kauf einer Stirnlampe nicht verzichten würde.  

  • IP67 Wasser- und Staubschutz: Die Stirnlampe ist nach IP67 wasser- und staubgeschützt. Dies heißt, dass die Stirnlampe komplett staubgeschützt ist und auch kurzzeitiges Eintauchen in Wasser bis zu einer Tiefe von 1m übersteht. Ebenfalls der Goldstandard im Outdoorsport.  
  • Weitere Vorteile:
    • Helmkompatibel: Die Stirnlampe lässt sich problemlos an allen gängigen Helmmodellen anbringen. Bei der Distance 1.500 war dies ein nicht unerhebliches Problem, da der große Akku auf der Rückseite die Klammern blockierte.  
    • Wechselbarer Akku: Ein wechselbarer Akku ist zwar im Lieferumfang nicht enthalten, kann aber separat erworben werden und mit wenigen Handgriffen ausgewechselt werden. Der Akku kostet 29 €. In der Praxis hält der Akku bei einem Mix aus den drei Leuchtstufen ca. 6-7 h, es ist also durchaus sinnvoll, einen zweiten Akku mitzuführen. Bei niedrigem Ladezustand dimmt die Lampe automatisch und flackert drei Mal, um dies zu signalisieren. In der Praxis kann man dann immer noch problemlos 30 min weiterlaufen, bis man den Akku wirklich wechseln muss.

      Im Gegensatz zu meiner Petzl Actik Core wird nicht der Akku in der Lampe selbst gewechselt, sondern der Akku wird von Lampe und und Stirnband getrennt. Im Anschluss muss man dies wieder zusammensetzen und ist wieder startklar. Die Lampe wird mittels eines kleinen Hebels an der Seite entriegelt (siehe Bild oben). Dies am besten zuvor einige Male ausprobieren, da es doch etwas Übung erfordert, insbesondere wenn man es dann nachts machen will.  

      Produktbild Akku
      Produktbild Black Diamond. Oben wird die Lampe aufgesetzt, unten wird das Band eingeclippt.
       

    • Aufladbar über USB-C: Der Akku selbst lässt sich in der Lampe über USB-C aufladen. Bei meinem Ultra habe ich dies am Tag gemacht, damit die Lampe bis zur Dämmerung wieder komplett voll ist. Ein USB-C Anschluss sorgt dafür, dass man für fast alle Geräte nur ein einziges Ladekabel mitführen muss und nicht der halbe Rucksack mit verschiedensten Ladekabeln voll ist.

       

3. Fazit Für mich eine sehr gelungene Stirnlampe im kompakten Modus für anspruchsvolle, aber auch schnelle Unternehmungen in den Bergen. Ob der nächtliche Zustieg oder Trails, die sich bis in die Nacht ziehen oder über mehrere Tage gehen, mit der Distance 1.100 LT von Black Diamond ist man jeder Herausforderung gewachsen.

Die Brenndauer von ca. 6-7 h reicht für fast alle Unternehmungen aus. Ist man tatsächlich länger unterwegs, so bietet sich die Anschaffung eines zweiten Akkus an, um auf der sicheren Seite zu sein.

Ein Tipp aus der Praxis: Eine ist keine. Ich führe als Sicherheit immer noch eine zweite, kleine Stirnlampe mit. Ein technischer Defekt, ein Sturz oder auch Steinschlag lässt sich nie ausschließen und eine defekte Stirnlampe ist mit das Worst-Case-Szenario, wenn man nachts im Gebirge ist. Hier bietet sich eine ultrakompakte und vergleichsweise billige Stirnlampe wie die Black Diamond Cosmo 350 an.

 

 

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