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Test: SHOKZ OpenRun Pro 2 - Knochenschall-Kopfhörer

SHOKZ OpenRun Pro 2 - Knochenschall-Kopfhörer
Herausragende Kopfhörer für den Sport!
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Guter, satter Sound
  • Angenehm zu tragen und leicht
  • Intuitive Bedienung
  • USB-C Ladeanschluss
  • 12 Stunden Akkulaufzeit
  • Sehr gute Wahrnehmung der Umgebung

Nachteile

  • Teuer (199 €)

Bewertung

1. Produktbeschreibung

Bei den Shokz OpenRun Pro 2 handelt es sich um Kopfhörer die mittels Knochenschall funktionieren. Das heißt, dass der Sound im Gegensatz zu normalen Kopfhörern, nicht über den Gehörgang und das Trommelfell übermittelt wird, sondern über die Schädelknochen direkt an die Schnecke gelangt. Die Vorteile sind vielseitig und werden unter Punkt 2 weiter ausgeführt. Der größte Vorteil ist jedoch, dass der Gehörgang frei bleibt und man seine Umgebung weiterhin normal wahrnehmen kann während man Musik hört.

Ich habe die Shokz im September für 199 € gekauft - keine kleine Anschaffung. Die Kopfhörer sind aktuell in Orange und Schwarz erhältlich. 

 

Produktbild
Produktbild Shokz

2. Vorteile

  • Soundqualität Zunächst war ich etwas skeptisch gegenüber der Soundqualität da ich mir nicht vorstellen konnte, dass der Sound in gleicher Qualität übertragen werden würde. Bereits beim ersten Tragen war ich jedoch fasziniert, wie gut das System Knochenschall funktioniert.

    Die OpenRun Pro 2 verfügen genau genommen über zwei Treiber. Einen Treiber (Knochenschall) für die mittleren und hohen Töne und einen klassischen Treiber für die Bässe.

    Der Sound unterscheidet sich praktisch gar nicht von klassischen Kopfhörern. Shokz bietet eine eigene App an, mit der sich der Sound weiter an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt. Hier gibt es folgende Einstellungen: Standard, Gespräch, Bässe, Höhen und einen eigenen Equalizer.

    Für das Hören von Musik habe ich mich für das Setting Bässe entschieden, beim Rennradfahren wähle ich meistens Standard.  

  • Tragekomfort Die Kopfhörer sind so leicht, dass sie selbst bei längerem Tragen, z.B. einem langen Spinningtraining oder einer längeren Fahrt mit dem Rennrad, nicht stören oder unangenehm werden. Mit gerade einmal 30 Gramm wiegen die Kopfhörer so viel wie eine Sportbrille. Sowohl der Bügel als auch die Partien, die an der Ohrmuschel anliegen, schmiegen sich an die natürliche Form des Kopfes an und verhindern, dass es zu unangenehmen Druckstellen kommt.  
  • Intuitive Bedienung Die Bedienung erfolgt über drei Tasten, eine am linken Ohr und zwei am rechten. An der rechten schaltet man die Shokz ein (2 Sekunden auf die Lautertaste drücken) und regelt die Lautstärke. Am linken kann man durch Lieder schalten bzw. einen Anruf entgegennehmen.  
  • Laden per USB-C Im Gegensatz zum Vorgängermodell erfolgt das Laden nicht mehr über ein eigenes magnetisches Ladekabel sondern über ein Standard USB-C Ladekabel. Für mich eine sehr sinnvolle und nachvollziehbare Entscheidung, da man sich ein separates Kabel spart und mit nur einem Ladekabel alles vom Handy über die Stirnlampe bis zu den Kopfhörern aufladen kann. Gerade im Urlaub oder bei mehrtägigen Unternehmungen in den Bergen spart dies unnötiges Gepäck bzw. verhindert, dass man ein Kabel vergisst und das Gerät dann nicht laden kann.  
  • Akkulaufzeit Shokz gibt die Laufzeit der Kopfhörer mit 12 Stunden an. In der Praxis ergeben sich, je nach Verwendung und Lautstärke, Laufzeiten die den Angaben entsprechen.

    Da die Kopfhörer über eine Schnelladefunktion verfügen, ist es auch kein Problem, wenn man vergessen hat, sie nach dem letzten Training zu laden und jetzt wieder zum Sport will. Mit nur 5 Minuten Ladezeit reicht der Akku für bis zu 2,5 Stunden Hörvergnügen.

    Die 5 Minuten kann man jederzeit herausschwitzen, sei es während der Fahrt zum Training oder während man sich noch kurz umzieht oder eine Kleinigkeit vor dem Training isst.  

  • Wahrnehmung der Umgebung Für mich tatsächlich der wichtigste Punkt und auch der Grund, wieso ich mich für Knochenschall-Kopfhörer entschieden habe. Gerade beim Trailrunning und Radfahren ist es mir extrem wichtig, dass ich weiterhin meine Umgebung wahrnehmen kann.

    Dank des offenen Designs höre ich weiterhin wenn sich von hinten ein LKW nähert oder wenn mich jemand beim Trailrunning in den Bergen anspricht oder mir jemand etwas zuruft.

    Bei den Kopfhörern muss ich oft an den Witz denken, dass es ich anfühlt, als ob man 17 Tabs im Internet geöffnet hat und irgendwo Musik läuft - so stellt es sich in der Praxis dar. Man kann problemlos mit jemand reden und irgendwie läuft im Hintergrund doch Musik. Ein zunächst wirklich surreales Gefühl, das auch bei Freunden und Bekannten für Begeisterung gesorgt hat

 

3. Fazit

Für mich zwar eine sehr teure Anschaffung, aber auch eine die sich gelohnt hat. Nachdem ich jahrelang nur billige No-Name Kopfhörer genutzt habe und ständig genervt war von der Akkulaufzeit oder dem Tragekomfort, bin ich nun wirklich entspannt beim Sport und kann mich aufs eigentliche Training konzentrieren. Die Umgebung trotzdem weiterhin wahrnehmen zu können ist für mich der größte Pluspunkt und ich möchte die Kopfhörer nicht mehr missen.

Die Akkulaufzeit von 12 Stunden reicht für fast alle Aktivitäten aus und selbst bei sehr langen Trailruns kann man die Kopfhörer unterwegs problemlos mittels Powerbank laden, da ich im Abstieg sowieso nie Musik höre um wirklich 110% fokussiert zu sein.

Mit 200€ sind die Kopfhörer natürlich nicht billig, aber dies ist bei "neuen" Technologien eben immer so. Mit der Zeit wird sich der Preis sicherlich senken, vor allem wenn mehr und mehr Hersteller ähnliche Produkte anbieten. Wem die 200 € zu viel sind, der kann sich natürlich auch für das Vorgängermodell entscheiden, das aktuell ca. 120 € kosten.

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Erstellt von Pippo - Di, 10/01/2024 - 05:00

Hi AdiDoesUltra, tolles Produkt, toller Test! Gerade beim Radfahren hat man ja "viel um die Ohren" (Brille, Helm). Gibt es Einschränkungen beim Tragen der Kopfhörer in Kombination mit einer Brille? Stören die Riemen des Helms im Ohrenbereich oder am Hinterkopf?

Mit dem Helm oder einer Brille hatte ich bislang noch keine Probleme, wobei das vermutlich auch etwas von der Kopfform und dem Equipment abhängig ist. Fährt man allerdings in den kalten Monaten mit einem Buff/Schlauchtuch, so muss man die Kopfhörer eben drunter haben, was die Bedienung erschwert bzw verhindert.

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