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Ratgeber: Wanderstöcke

Wanderstöcke – oder auch Trekkingstöcke – helfen dir beim Wandern oder Bergsteigen die Balance zu halten, dich möglichst sicher auf weglosem Gelände oder an steilen Hängen zu bewegen, und sie wirken knieschonend vor allem beim Bergabgehen. Wer regelmäßig Touren geht, weiß, wie schnell sich die Körperlast beim Bergabgehen schmerzhaft auf Knie und Sprunggelenke überträgt. Auch die Verletzungsgefahr durch Abrutschen ist präsent. Wie du die perfekten Wanderstöcke für deine nächste Tour findest, erklären dir die Outdoor-Experten von OUTSIDEstories in Kooperation mit C.A.M.P., dem italienischen Hersteller hochwertiger Outdoor- und Kletter-Ausrüstung. 

Wanderstöcke sind also ein Must-Have fürs Wandern. Sie sollten allerdings zu deinen individuellen Bedürfnissen passen und richtig eingesetzt werden. Beim Kauf von Wanderstöcken ist es wichtig, dass du deine Körpergröße und deine möglichen Touren im Fokus hast. Denn das Angebot ist vielfältig auf die verschiedensten Needs der großen Trekking-Gemeinde abgestimmt.

Das beginnt bei der Unterscheidung von fixierten Wanderstöcken bis hin zu dreiteiligen Teleskopstöcken. Und reicht vom Griff, über die Materialzusammensetzung der Wanderstöcke sowie deren Verschlussmechanismen bis hin zu Dämpfungen und zur Stockspitze.

Sind Wanderstöcke wirklich nötig?

Ja, denn sie festigen dein Gleichgewicht. An unwegsamen, steilen und rutschigen Stellen sichern Trekkingstöcke deinen Tritt. Dabei schützen sie deine Gelenke in den unteren Beinen, denn sie federn den Druck ab und verteilen die Belastung auf Arme und Körper.

Wanderstöcke
Besonders bei steilen, unwegsamen und rutschigen Stellen sichern Wanderstöcke dein Gleichgewicht. 

Durch den Einsatz von Wanderstöcken gehst du insgesamt aufrechter. Das zahlt sich vor allem auf langen Touren und beim Tragen eines schweren Rucksacks aus, wo du sonst schnell Verspannungen oder Rückenschmerzen bekommen würdest. Zudem funktioniert aufrecht deine Atmung besser und du bleibst länger bei Kräften.

Kritiker bemängeln allerdings, dass bei langer Nutzung von Wanderstöcken das Gehverhalten zu „vierbeinig“ wird. Die Gelenkschonung tritt demnach nur ein, wenn man geübt ist und die Stöcke korrekt anwendet. Wer zwischendurch also auch mal stockfrei gehen möchte, freut sich über leichte Wanderstöcke, die praktisch im Rucksack zu verstauen sind.

Welche Wanderstöcke brauchst du zum Wandern, Trekking oder Bergsteigen?

Zunächst können wir eine Faustformel vorausschicken: Du brauchst flexibel verstellbare Stöcke. Sie sind nicht nur praktisch, weil du sie in deinem Rucksack verstauen oder daran befestigen kannst. Wenn du die Wanderstöcke deiner Körpergröße entsprechend einstellst, spürst du eine enorme Unterstützung bei Auf- und Abstieg.

Um deine persönliche Ideallänge herauszufinden, musst du ein wenig ausprobieren. Wenn bei parallel aufgestellten Stöcken deine Ellbogen auf etwa 90 Grad angewinkelt sind, bist du richtig. Vor einem Abstieg verlängerst du die Stöcke, damit du dich nach vorn abstützen kannst, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.

Entscheidend ist außerdem das Einsatzgebiet: Planst du Wanderungen in ebenem Gelände, Tagestouren in den Bergen oder sogar mehrtägige Trekkingtouren? Falls du dich auf unwegsame Passagen, Klettersteige oder Bergtouren wagst, ist ein faltbarer Stock, seiner Form entsprechend Z-Pole genannt, wichtig.

Wanderstöcke C.A.M.P.
Der Backcountry Carbon W von C.A.M.P. ist speziell für Frauen konzipiert. 

Er wird im Innern von einer Schnur zusammengehalten. Da er ein sehr kleines Packmaß (etwa 35 Zentimeter) hat, kann er problemlos im Rucksack verstaut werden. Das ist vor allem beim Klettern hilfreich, weil der Stock dann nicht außen befestigt an der Tasche herumbaumelt. Für alle anderen Wandertouren empfehlen wir Teleskopstöcke. Sie bestehen aus zwei oder drei schiebbaren Teilen und sind verpackt zwar noch immer doppelt so groß wie der Z-Pole. Die meisten Wanderer stören sich aber nicht daran, da sie gern ihre Trekkingstöcke griffbereit außen am Rucksack befestigen.

Welches Verschlusssystem ist bei höhen verstellbaren Wanderstöcken am besten?

Das Verschlusssystem muss dem Stock Stabilität geben. Bei verstellbaren Wanderstöcken ist ein hochwertiger Verschluss ein Muss, denn einrutschende Stöcke können insbesondere beim Abstieg richtig gefährlich werden.

Wanderstöcke
Bei verstellbaren Trekkingstöcken ist es sehr wichtig auf einen hochwertigen Verschluss zu achten. 

Im Handel haben sich zwei Systeme etabliert: Klemm- und Drehsysteme. Bei Teleskopstöcken solltest du auf einen sicheren, hochwertigen Klemm-Mechanismus achten, denn die Stöcke lassen sich zum Verpacken ja ineinanderschieben. Hier empfiehlt sich ganz klar ein stabiler Aluminiumverschluss, wie er beispielsweise am Teleskopstock „Backcountry Pro“ von C.A.M.P. zum Einsatz kommt. Die Fixierung wird durch eine Außenklemmung mit Aluminiumclip getätigt.

Das sagt Produkt-Testerin patriciancklr über die Trekkingstöcke von C.A.M.P.: "Sehr leichte Stöcke, welche einfach zu Verstauen und Verstellen sind". Sie hat das Produkt selbst getestet, ist Mitglied bei OUTSIDEstories und ausgewählter ProduktScout im Produkttester*innen-Team. Und unsere Produkt-Testerin Murron hat im Mai das Unternehmen C.A.M.P. besucht und sich vor Ort selbst ein Bild vom Unternehmen C.A.M.P. und der Produktion der Produkte gemacht. Lies hier ihren Bericht.

Bei Drehsystemen wird der Verschluss durch das Drehen der Glieder betätigt. Wenn du auf eine hochwertige Verarbeitung achtest, dürfte es keine schnelle Abnutzung des Gewindes geben. Bei besonders niedrigen Temperaturen können die Drehschlüsse allerdings festfrieren.

Warum ist es so wichtig, dass der Wanderstock perfekt in der Hand liegt?

Wer im unwegsamen Gelände unterwegs ist, braucht Trittsicherheit und Balance. Damit du deine Wanderstöcke effektiv und treffsicher nutzen kannst, musst du sie komfortabel halten können. Hierzu müssen die Griffe ergonomisch geformt sein und die richtige Passform für deine Handgröße haben.

Wanderstöcke
Für eine treffsichere und effektive Nutzung solltest du deinen Wanderstock komfortabel halten können. 

Am Wanderstock werden sie mit einer individuell einstellbaren Handgelenksschlaufe ergänzt, die deinen Griff nochmals mehr festigt. Sie muss fest genug sein, um auch bei starken Belastungen wie beispielsweise einem Sturz zu halten. Wenn sie weich, atmungsaktiv und ebenfalls ergonomisch geformt ist, wird sie deine Haut in der ständigen Bewegung beim Wandern nicht reizen.

Im Handel findest du ein breites Angebot passend zu den verschiedensten Handgrößen und Bedürfnissen. Beispielsweise bietet der Outdoor-Experte C.A.M.P. explizit Wanderstöcke für Damen an: Die TeleskopstöckeBackcountry Carbon W haben besonders weiche, konisch geformte EVA-Schaumstoffgriffe. Die verstellbaren Schlaufen sind jeweils an die linke und die rechte Hand ergonomisch angepasst, die Stöcke von C.A.M.P. sind besonders leichtgewichtig.

Welches Material ist im Griff am besten?

Wer mit preisgünstigen Trekkingstöcken einsteigt, bekommt meist Exemplare mit Plastik- oder Gummigriffen. Die liegen zunächst gut in der Hand, machen sie aber schwitzig und absorbieren keine Flüssigkeit. Das Griffgefühl geht verloren und schmerzhafte Blasen an den Handflächen sind vorprogrammiert.

Wanderstöcke
Als Material für die Griffe deiner Wanderstöcke eignet sich am Besten Kork oder EVA-Schaum.

Besser verhalten sich Griffe aus Kork oder EVA-Schaum, die beide feuchtigkeitsregulierend wirken. Im Sommer ist Kork besonders angenehm, weil er atmungsaktiv ist und jede Menge Schweiß absorbiert. Leider nutzt er sich aber schnell ab und ist zugleich am teuersten.

Eine günstigere Variante ist künstlicher Kork, der eine höhere Abriebfestigkeit hat: Dabei handelt es sich meist um eine Mischung aus Korkgranulat und künstlichen Materialien wie Latex und Polyurethan. Hier ist allerdings die Schweißabfuhr schlechter als bei natürlichem Kork.

Eine tolle Alternative zu beiden Materialien stellt der schon bei dem Damen-Wanderstock „Backcountry Carbon W erwähnte EVA-Schaumstoff dar: Er ist äußerst abriebfest und zugleich besonders weich, atmungsaktiv und schweißabsorbierend. Weil er Temperaturen gut reguliert, ist er in allen Jahreszeiten angenehm zu halten.

Soll ich auf robuste oder auf leichte Wanderstöcke setzen?

Diese Frage dürfte dich vor allem zu Beginn sehr beschäftigen. Du möchtest bestimmt Gewicht sparen und deshalb leichte Wanderstöcke. Stabil sollen sie aber auch sein. Und nicht allzu viel kosten. Im Handel findest du ein riesiges Angebot an Aluminium-Teleskopstöcken, die robust und preislich sehr attraktiv sind.

Wanderstöcke
Für Gelegenheitswanderer oder für eine entspannte Tour ist ein Trekkingstock aus Aluminium die passende Wahl. | 

Für Einsteiger sind sie eine gute Wahl, weil sie auch Stöße an schroffen Kanten locker wegstecken. Im schlimmsten Fall verbiegen sie sich, brechen aber nicht. Da sie aber vergleichsweise schwer sind, empfehlen wir Trekkingstöcke aus Aluminium eher für entspannte Touren im Flachland und für Gelegenheitswanderer.

Während einer langen, fordernden Strecke kann das Gewicht zum Energiesauger werden. Wenn du trotzdem bei Aluminium bleibst und anspruchsvollere Trekkingtouren vorhast, solltest du auf Stöcke mit einer Federung setzen, da sich der Druck sonst nur wenig verteilt und deine Arme zusätzlich belastet.

Leichter und deutlich komfortabler sind Carbon-Stöcke. Sie sind aber auch am teuersten. Ein unschlagbares Kaufargument ist ihr Tragekomfort: Die Carbonfasern dämpfen die Vibrationen vom Stockaufsatz und geben sie nur wenig auf die Hände ab. Leider reagieren die Fasern aber sehr steif auf Schläge und haben keine gute Kerbfestigkeit. Wer mit seinem Stock an eine scharfe Kante stößt, kann quasi dabei zusehen, wie ein Riss entsteht und der Wanderstock bricht.

Carbon oder Aluminium im Wanderstock – die Qual der Wahl?

Nicht unbedingt! Mittlerweile setzen viele Hersteller an die empfindlichen Stellen ihrer filigranen Carbon-Modelle das robustere Aluminium, um den Wanderstock zu stärken. Dieser Mix macht sich deutlich in der Langlebigkeit und im Gewicht der Wanderstöcke bemerkbar.

Wanderstöcke
Der Mix aus Carbon und Aluminium macht sich vor allem in der Langlebigkeit und im Gewicht deiner Wanderstöcke bemerkbar. 

Ein überzeugendes Beispiel sind die dreiteiligen TeleskopstöckeBackcountry Provon C.A.M.P., die eine ausgewogene Mischung aus Stabilität und Leichtigkeit bieten. Nur im unteren Teil sitzt das schwerere Aluminium, während der Rest aus dem leichten und stoßdämpfenden Carbon besteht.

Ein weiterer Vorteil von diesem Materialmix: Das Preisleistungsverhältnis wird für viele Wanderer deutlich attraktiver.

Brauchen Wanderstöcke eine zusätzliche Dämpfung?

Carbonfasern haben automatisch eine leicht dämpfende Wirkung, weil sie ein besseres Schwingungsverhalten aufweisen als Aluminium und vibrationsärmer auf Druck reagieren.

Wanderstöcke
Für besonders anspruchsvolle Bergtouren gibt es auch Trekkingstöcke mit zusätzlicher Federung. 

Wer es aber noch komfortabler möchte oder besonders anspruchsvolle Touren plant, kann auch noch Carbon-Stöcken mit zusätzlichen Federungen schauen. Am Aluminium-Stock ist ein zusätzliches Dämpfungssystem sogar dringend ratsam, denn gerade bei intensiver Nutzung an Hängen spürst du die Stöße und die Vibration sonst sehr.

Die Wanderstöcke vibrieren bei jedem Aufprall und belasten deine Gelenke. Passend dazu werden Dämpfungssysteme im Handel meist als Antischock-Federung oder Antischock-Dämpfung bezeichnet.

Wie bekomme ich möglichst viel Dämpfung in meine Wanderstöcke?

Abgesehen davon, dass Carbon selbst dämpfende Eigenschaften hat, arbeiten Hersteller auch mit speziellen Zusätzen, um den Komfort und die Flexibilität der Wanderstöcke zu erhöhen.

Wanderstöcke
Das "Micro Fixation" System lässt dich die Steifigkeit deines Wanderstockes jederzeit selbst regulieren. 

In Teleskopstöcken gibt es für einen besonders knieschonenden Effekt auch Dämpfsysteme und Federn zwischen den Teleskoprohren, die bei Bedarf in unterschiedlicher Härte verstellt werden können.

Ein System, das uns besonders überzeugt hat, ist die „Micro Fixation“, die der Outdoor-Experte C.A.M.P. exklusiv in seinen Teleskopstöcken einsetzt. Dabei handelt es sich um ein Einstellgewinde am unteren Rohr, mit dem du die Steifigkeit des Trekkingstocks jederzeit selbst regulieren kannst. Gerade bei wechselnden Bedingungen auf einer abwechslungsreichen Tour hat sich das total bewährt.

FAZIT:

Wanderstöcke sind ein Muss auf jeder Tour, weil sie deinen Körper entlasten und schützen, deine Balance sichern und dich im Aufstieg sogar beflügeln. Damit du den besten Effekt während deiner geplanten Route spürst, kaufst du dir Wanderstöcke, die zu deiner Körpergröße, deinen Maßen und deinem Trekkingverhalten perfekt passen.

Im Zweifelsfall fährst du mit denen am besten, die besonders flexibel einsetzbar sind. Das macht sie langlebig und komfortabel genug, damit sich die Investition lohnt. Oft bewegen sich Stöcke, die auf Flexibilität und Materialmixe ausgerichtet sind, aber eh im mittleren Preissegment.

In jedem Fall haben die Hersteller im Outdoor-Segment die vielen Bedingungen und individuellen Anforderungen in der bunten Wandergemeinde schon längst erkannt. Entsprechend vielfältig ist das Sortiment in den jeweiligen Preisklassen und der Funktionalität. Uns haben die Wanderstöcke von CAMP mit ihrer Flexibilität und Nachhaltigkeit überzeugt – vor allem der Materialmix aus Carbon und Aluminium sowie das „Micro Fixation“-Einstellgewinde. Der besondere Komfort der Trekkingstöcke der „Backcountry Carbon W“ (Lies unseren Test) speziell für Damen ist ebenfalls ein echtes Plus.

 

Wanderstöcke
Bei dem vielfältigen Sortiment überzeugen die Wanderstöcke von CAMP. 

 

Du willst dir Wanderstöcke kaufen und möchtest noch ein paar weitere Meinungen dazu erfahren?
➡️ Dann schau dir jetzt die Erfahrungen zu Trekkingstöcken aus unserer Community auf OUTSIDEstories an.

Was kosten hochwertige Wanderstöcke?

Je nachdem wie hoch dein Budget für den Kauf ist, reicht die Preisspanne von sogar unter 10 Euro bis an die 200 Euro. Entscheidend sind jedoch der Einsatzzweck, die Funktionen und die eingesetzten Materialien.

Wo kannst du hochwertige Wanderstöcke kaufen?

Nahezu alle Bergsport-Onlinehändler führen eine große Auswahl an Modellen. Auch über den Preisvergleich in den Bewertungen der auf OUTSIDEstories getesteten Wanderstöcke kannst du das Angebot gut vergleichen.

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Sponsored Post: Dieser Blog-Post wurde mit freundlicher Unterstützung von C.A.M.P. erstellt. Siehe dazu auch unser Blog-Verhaltens-Kodex.