Im test

Test: OSPREY Tempest 40 - Tourenrucksack

OSPREY Tempest 40 - Tourenrucksack
Gute Größe - Kleinigkeiten müssten verbessert werden
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • ideal für eine Wochenendtour
  • zwei Größen erhältlich
  • viele Ösen zum Befestigen von Equipment
  • von unten zugänglich
  • große Reißverschlusstaschen am Hüftgurt
  • Design

Nachteile

  • keine Regenhülle dabei
  • Polsterung an Schultern und Hüften zu dünn für längere Touren
  • Deckelfach sieht überdimensional aus, wenn Rucksack nicht vollständig beladen ist
  • 2 Liter Trinkblase passt nicht in Fach

Bewertung

Name: Osprey Tempest 40

  • geeignet für: Damen. Herrenmodell ebenso erhältlich
  • Zweck: Trekkingtouren/ Wochenendtouren
  • erhältliche Größen: XS/S, M/L
  • Farben: Frauen: schwarz/ Lila
  • Testdauer: 5 Wochen
  • Preis: ca. 170 Euro +/-

 

zusammengeschnürrt Rucksacke

Diesmal habe ich den neuen Osprey Tempest 40 getestet. Er ist zum geeignet für Wandertouren, Klettertouren oder zum Biken. Der Tempest kann für Tagestouren oder einen Wochenendtrip benutzt werden. Ist man länger unterwegs empfehle ich ein größeres Modell.

Vorteile:

Der Rucksack wiegt ungefähr 1430 Gramm.

Riemen, Ösen, Schlaufen, Taschen. Jedes Teil findet seinen Platz.

Deckelfach:

Das Deckelfach ist riesig! Es hat eine Reißverschlusstasche aussen und eine Mesh-Reißverschusstasche innen. Die Innentasche hat auch noch einen Schlüsselclip, damit geht nichts verloren. Der Deckel ist Komplett und einfach abnehmbar. Ich finde, dass der Rucksackdeckel zu groß ausschaut, wenn der Rucksack nicht gut gefüllt ist. Der Deckel hängt dann unschön.

Deckelfach innen schlüsselclip

Schultergurte:

Wichtige Sachen wie Karten, Essen oder Handy finden hier Platz. Auf der Herstellerseite ist zu sehen, das die kleine Tasche am linken Schulterriemen als Handtasche benutzt wird. Mein Handy ein Samsung S5 Mini passt dort allerdings nicht rein. Auch ohne Schutzhülle habe ich hier keine Change. Größenmäßig passt ein Nokia 1080 (wer das noch kennt :-) ).

 

handy
Mein Samsung S5 Mini passt hier nicht rein.

Am linken Schultergurt ist es möglich die Trekkingstöcke dort festzumachen.

stecken
In der transparente Schlaufe lassen sich die Trekkingstöcke fixieren. 

Es befinden sich links und rechts an den Schulterriemen jeweils 2 Gummiösen. Die finde ich Ideal um dort die Sonnenbrille einzuhängen.

sonnenbrilleHandyfach ösen

Brustgurt:

Der Brustgurt ist verstellbar und hat eine Signalpfeife! Das Verstellen geht einfach, da die „Schieber“ schön gleiten.

Beckengurt: Jeweils links und rechts Reißverschlusstaschen, da passt auch mein Handy, Taschentücher, Riegel rein! Die Beckengurte haben eine sehr schöne breite und passen sich gut an die Hüften an. Könnten aber ein bisschen mehr gepolstert sein.

hüftgurt

Seitentaschen:

Die Seitentaschen sind aus Mesh und gut dehnbar. Hier hat das Sitzkissen und ne Wasserflasche Ihren Platz.

 

Frontfach:

Das ist ebenfalls aus Mesh. Hier finden Regenjacke oder Landkarte Platz.

 

Rückensystem:

Durch ein Netz hat man eine gute Hinterlüftung. Man schwitzt hier nicht. Die Rückenplatte ist aus gespritztem Schaumstoff.

 

Hauptfach:

Ins Hauptfach passt alles was man für ein Wanderwochenende braucht. Allerdings verringert sich der Raum, wenn man die Trinkwasserblase benützt. Das Hauptfach wird mit einem Kordanzug verschlossen, der sich seitlich befindet.

 

Material:

Der Osprey Temperst besteht aus Nylon mit bluesign®-Siegel und PFC-freier DWR-Imprägnierung. Der Rucksack macht einen sehr wertigen Eindruck. Perfekte Nähte, leichtgängige Reißverschlüsse, und gute Schnallen runden das Bild ab.

 

Nachteile:

Regenhülle

Ich bin ja dafür bekannt bei jedem Wetter los zu gehen. Blöd wenn man erst unterwegs bemerkt, dass keine Regenhülle im Rucksack ist. Es wurde keine mitgeliefert. Eigentlich ist das bei allen Osprey - Rucksäcken die ich besitze schon Standart das sich im Boden/ Deckelfach eine befindet.

Eine Regenhülle kann zusätzlich gekauft werden.

 

Trinkblasenfach

Am Rücken ist ein Extrafach für eine Trinkblase. Es passt keine volle zwei Liter Trinkblase hinein, da die Öffnung zu eng ist. Gut funktionieren 1,5 Liter Wasser. Das Hauptfach und die Trinkblase sind nur durch einen Stoff getrennt. Nimmt man eine Trinkblase mit, ist der Platz im Hauptfach kleiner. Der Hersteller empfiehlt eine Hydraulics Trinkblase für ca. 35 Euro. Ich habe eine EVOC Trinkblase, die passte auch. Mir persönlich ist nicht klar wie ich die Trinkblase im Fach befüllen kann, da dort alles zu eng ist. Eine Anleitung oder Video Tutorial vom Hersteller wäre schön.

wasser
Ob das passt?
wasser
Auch mit Quetschen funktioniert es bei einer gefüllten 2 Liter Wasserblase nicht. Der Eingang ist zu schmal für meine Evoc Trinkblase.
Wasser
Mit 1,5 Litern geht`s w'underbar.
Öse
Die Gummiöse ist perfekt zur Schlauchfixierung.

Schulter- und Hüftgurtpolsterung

Darf´s ein bisschen mehr sein? Ja! Ich persönlich würde mir etwas mehr Polsterung wünschen. Bei einem Wanderwochenende mit voller Beladung können die Gurte unangenehm werden. Zu erwähnen ist, das ich zwei Stunden Wanderungen gemacht habe, da ist die Polsterung auch ok. Aber bei 5 Std.+++ bräuchte ich mehr Material.

hinten

 

Fazit: Ein Rucksack der desginmäßig sehr technisch anmutet. Ich persönlich bevorzuge mehr Polsterung und mehr Stauraum. Denn wenn ich mein Minizelt und meinen Schlafsack mitnehme ist nicht mehr viel Spielraum für Essen und Kleidung. Für ein Wanderwochenende mit Pension perfekt. Der große Deckel gefällt mir nur bedingt, da er bei geringer Rucksackbeladung herunterhängt wie ein nasser Sack.

DeckelRuck

Der Rucksack lässt sich aber schön tragen, da er sich an den Körper anschmiegt.

 

 

 

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Ein super leichter Trekkingrucksack der mich auf mittlerweile fast 1000 km begleitet hat.
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • leicht
  • geräumig
  • robust
  • abnehmbares Deckelfach

Nachteile

  • nur ein großes Hauptfach
  • minimalistische Polsterung
  • wird bei voller Beladung leicht unförmig
  • fehlende Regenhülle

Bewertung

Ich habe mir den Osprey für den Alpe Adria Trail gekauft, da er durch sein sehr geringes Eigengewicht hervorgestochen hat. Zu Lasten dieses geringen Eigengewichtes geht leider die Polsterung auf ein Minimum zurück, was gerade bei langen Touren Druckstellen verursachen kann. Trotzdem hat der Rucksack ein angenehmes leichtes Tragegefühl und sitzt bei richtiger Beladung super am Rücken.

Rucksack:
Der Rucksack ist ein Toploader und verfügt über ein großes Hauptfach, das auch durch einen Reißverschluss am unteren Teil zugänglich ist. Ebenso hat er ein Deckelfach, welches sich abnehmen lässt und als extra Tasche mit Wertsachen mitnehmen lässt. Allerdings ist die Abnahme des Deckelfaches etwas umständlich, da die beiden Haltebänder ausgefädelt werden müssen. Das Hauptfach selbst hat keine weiteren Fächer oder Unterteilungen, was gerade bei längeren Touren und vollem Rucksack das erreichen von Gegenständen etwas erschweren kann.
An der Seite befinden sich noch zwei elastische Taschen für Flaschen oder dergleichen.
Am Hüftgurt gibt es ebenfalls noch eine kleine Tasche für Fotoapparat, Müsliriegel, Tempos oder was man sonst noch auf die schnelle gebrauchen kann.
An den Trägern des Rucksackes gibt es noch eine extra Schlaufe zur schnellen Befestigung der Stöcke, was es sehr erleichtert, diese schnell zu verräumen ohne den Rucksack abnehmen zu müssen.
Auf der Vorderseite befindet sich noch ein Mesh-Fach für nasse Kleidung oder Karten.

Form und Schnürung:
Der Rucksack besteht aus einem robusten Material, das sich leicht dehnen lässt. Bei voller Beladung führt dies leider dazu, dass der Rucksack sehr schnell unförmig aussieht und in die Breite geht, was für ein unangenehmes Tragegefühl sorgen kann. Zur Komprimierung befinden sich rechts und links zwei Bandsysteme durch die man den Rucksack etwas zusammenziehen kann um die Tiefe etwas zu schmälern.

Polsterung und Tragesystem:
Wie bereits gesagt ist die Polsterung beim Tempest sehr minimalistisch ausgefallen. Sowohl die Träger als auch der Hüftgurt sind mit Mesh überzogenem Schaum ausgestattet, ebenso das Rückensystem. Trotzdem kommt der Tragekomfort nicht zu kurz. Allerdings sollten Frauen mit zierlichen Schultern und schlanken Körperbau mit Druckstellen an Schultern und Hüften rechnen. Hier kann eine etwas dickere Polsterung vom Vorteil sein. Man muss also zwischen leichten Rucksackgewicht und ausreichend dicken Polsterung abwägen.

 

Ich persönlich mag den Osprey Tempest ganz gerne. Mit den paar Schwächen (fehlende Unterteilung des Hauptfaches, schlechte Formbeständigkeit) habe ich mich arrangiert und mittlerweile schon zahlreiche Mehr-Tages-Wanderungen unternommen. Durch sein geringes Eigengewicht kann ich mir ab und zu den Luxus einer extra Hose gönnen.

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